Realisiert 2002 im Martin-Gropius Krankenhaus der Landesklinik Eberswalde im Auftrag des Landesbauamtes Bernau und des Ministeriums der Finanzen Brandenburg.
Fünf große Flachbildschirme, in die Zwischenräume der Pfeiler im Atrium der Landesklinik Eberswalde gesetzt, zeigen auf den Fingerkuppen laufende Hände. Das glasüberdachte Atrium im Hauptgebäude, durch dessen Umgänge Besucher, Patienten und Personal in das Vestibül und in die anschließenden Gebäudeteile gelangen, ist eines der vielschichtigsten Knotenpunkte der Gesamtanlage. Hier treffen verschiedene Geschwindigkeiten aufeinander – Menschen, die nach der Anmeldung suchen, in die Cafeteria eilen, sich verabredet haben und warten oder lediglich schauen und einmal um den Block gehen. Die laufenden Hände erscheinen, freigestellt wie bei einem Schattenspiel, vor einem flächigen, schwarzen Hintergrund. Es sind verschiedene Handtypen, ältere und jüngere, die jeweils ihre eigene Gangart und Geschwindigkeit haben. Manche bleiben über einen längeren Zeitraum stehen und „schauen“ in den Raum, andere eilen zu zweit oder zu dritt durch die einzelnen Monitore. Analog zu den Bewegungen der Besucher, Patienten oder des Personals der Klinik werden ohne dramatische Höhepunkte einfache Gesten, alltägliche Bewegungen, Begegnungen durch die lautlos laufenden Hände in Szene gesetzt.