Im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Auf zu den Sternen“ des Brandenburgischen Kunstvereins von September 2000 bis März 2001, auf dem Industriegelände Schiffbauergasse in Potsdam realisiert.
Eine waagerechte Gasflamme von etwa 100 cm Länge schlägt in 30 m Höhe seitlich aus dem Industrieschornstein einer stillgelegten Kokerei. Über einen elektronischen Zündmechanismus gesteuert und von einer eigens installierten Gasleitung gespeist, brennt die Flamme konstant von Beginn der Dunkelheit bis Tagesanbruch. Der Eingriff in die vorhandene Situation ist weithin sichtbar. Einerseits impliziert die seitliche Flamme eine Störung der Industrieanlage oder ein Leck im Schornstein, andererseits belebt sie die stillgelegte Anlage wieder. Flammend lodernd wird der verlassene Ort, die Ruine am Ufer der Havel, markiert. Die Verbindung von Flamme und Ruine in nächtlicher Dunkelheit ist ein Motiv der Romantik. Goldberg verweist auf die Standby-Situation des Industriegeländes, deren Nutzfunktion temporär deaktiviert ist, aber jederzeit wieder aktiviert werden könnte.